Voodoo

Geschichte, Grundlagen & Hintergründe

Fragen Sie 1000 Priester oder Magier des Voodoo nach ihrem Glauben, und Sie werden 1000 verschiedene Antworten hören. Es gibt im Voodoo kein „heiliges Buch“ wie in anderen Religionen, sondern vielfältige mündliche Überlieferungen und Bräuche. Voodoo hat sich durch Synkretismus – das Verschmelzen religiöser Ideen – stark weiterentwickelt, was ihm an Popularität gewinnt, da jeder etwas beitragen kann.

Die Sklaven nahmen Elemente aus fremden Glaubenssystemen auf, weil sie glaubten, dass andere Götter mächtiger seien, da ihre eigenen Gottheiten sie nicht vor der Versklavung schützten. So ist das heutige Voodoo ganz anders als vor 500 Jahren, was das Überleben dieser Tradition sicherte. Jedes System, das sich nicht weiterentwickelt, kann an Bedeutung verlieren.

Um Strafen zu vermeiden, vermischten die Sklaven christliche Symbole und Rituale mit Voodoo-Elementen. Doch zentrale Merkmale blieben erhalten: der Glaube an frühere Leben, die Ehrung der Toten, das Obi-Orakel, die Verbindung zu Geistern und Göttern, Tanz, Trance und rituelle Besessenheit als Zugang zur Astralwelt.

Voodoo

Voodoo Zauber

Das Wort Vodun, von dem sich das haitianische Voodoo ableitet, stammt aus der Afrikanischen Fon-Sprache. Vodun bedeutet „Gottheit", „Idol" oder "Geist". Auch im Buddhismus finden wir Techniken, bei denen man sich mit der Gottheit oder dem idealen Ich verbindet, was im Voodoo sehr stark verbreitet ist.

Die Geschichte des Voodoo beginnt nicht, wie viele Menschen annehmen, um 1500 nach Christus in Haiti, sondern etwa 12.000 vor Christus in Afrika. Somit ist die eigentliche Quelle des Voodoos Ägypten und zwar bei den Pyramiden.

© Daghan-Malenky GmbH / Foto istockphoto.com / VeraPetruk / Pavol Malenky

Die Yoruba dienten einst den Pharaonen und Priestern Ägyptens, bis sie sich wegen des zunehmenden Materialismus der Priesterschaft abwandten. Trotz ihres Aufbruchs bewahrten sie eine tiefe Gottesverehrung und versuchten, ihr Wissen über Gott, Engel und Geister zu erhalten. Die Yoruba reisten von Ägypten entlang einer Route, die Afrika vom Nil bis zum Niger kreuzt.

Die Voodoo-Religion wird in den Massenmedien oft einseitig und im negativen Sinne dargestellt, weshalb viele Menschen sie mit schwarzer Magie und Hexerei verbinden. Voodoo entstand auf Haiti – einer Insel im Karibischen Meer – unter der Bevölkerung afrikanischer Abstammung, die als Sklaven dorthin gebracht wurde.

Nach der sakralen Sicht der Haitianer besteht das geistliche Wesen des Menschen aus fünf Komponenten:

  • dem physischen Körper
  • dem Geist des Körpers, geschenkt von der großen Schlange Damballah
  • einem Kanal, der den Menschen mit seinem Stern im Himmel verbindet
  • dem „Großen guten Engel“ – der Lebenskraft und zentralem Aspekt des Menschen
  • dem „kleinen guten Engel“ – die Seele

Diese beiden „Engel“ gelten als zentral für das Wohl der Gläubigen. Der „Große gute Engel“ repräsentiert die Lebenskraft; ein schwarzer Magier, der diese Kraft raubt, kann den Menschen „erlöschen“ lassen oder ihn zu einem willenlosen Zombie machen.

In der Mythologie Westafrikas, besonders in Dahomeys, spielt die Ayida-Wedo, die Regenbogenschlange, eine zentrale Rolle. Sie war das erste Wesen und stützte die Erde, indem sie sich um sie legte. Ein weiterer wichtiger Gott ist Legba, der als Vermittler zwischen der Menschen- und Geisterwelt gilt. Er bewacht das Tor ins Jenseits und ist als „Hüter der Wegkreuzungen“ bekannt. Laut Mythos ist er der siebte Sohn von Mawu-Lisa, dem Oberhaupt des Götterpantheons.

In der Region des heutigen Nigeria entstand die Nok-Kultur. Zwischen 200 und 500 v. Chr. traf die Völkergruppe der Yoruba auf die Nok-Kultur und begann, mit ihr zu verschmelzen. Diese Region gilt als Wiege des Voodoo und der Santería. Unter der Führung von König Oduduwa ließen sich die Yoruba in der heiligen Stadt Ile-Ife nieder, was vermutlich zur Entstehung des Yoruba-Reichs führte und die Verbreitung des Voodoo förderte.

Im Jahr 1492 entdeckte Kolumbus die Insel Hispaniola. Da die Ureinwohner als schlechte Sklaven galten, ordnete König Karl V. an, 20.000 Afrikaner als Sklaven auf Hispaniola und Kuba einzusetzen. Die Verschmelzung ihrer Religionen legte den Grundstein für das heutige Voodoo in der Karibik. In Haiti entstand Voodoo, in Brasilien Umbanda und Candomblé, und in Kuba Santería.

Die Sklaven verehrten ihre Gottheiten heimlich, indem sie Parallelen zu christlichen Heiligen fanden – etwa Erzulie als Maria Magdalena und Legba als heiliger Petrus. Da Voodoo keinen heiligen Text hat, bleibt es flexibel und integriert neue Kulte und Geister. Es gibt über 600 Loas und Geister in der Voodoo-Religion.

Zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert wurden 10 bis 12 Millionen Afrikaner verschleppt, von denen rund 40 % in die Karibik gelangten. Voodoo ist heute auf Haiti und in Benin eine offizielle Religion. Voodoo-Priester dürfen Ehen schließen, Taufen und Begräbnisse durchführen. Trotz der Anerkennung gibt es noch Verfolgungen.

Im Geschichtsbewusstsein der Haitianer hat Voodoo eine zentrale Rolle bei der Verschwörung von Bois Caiman und der Haitianischen Revolution gespielt, wodurch es zur Nationalreligion Haitis wurde. Voodoo enthält bis heute eine militärische Symbolik, die in anderen afroamerikanischen Religionen fehlt und zur Gründung des ersten unabhängigen Staates Lateinamerikas führte. Heilrituale wurden im Kampf gegen die Kolonialherrschaft auch als Mittel zur Vernichtung und Vergiftung der feindlichen europäischen Elite genutzt.

Voodoo Magie
Weiße Magie

Voodoo stellt eine Verbindung zu Geistern und Gottheiten her. Götter, Ahnen und Geister werden um Hilfe gebeten und verehrt. Ein Voodoo-Priester sucht in Trance den Kontakt zu ihnen und bringt Opfer dar, um ihre Unterstützung zu gewinnen.

Die Voodoo-Magie enthält auch Heilrituale, die viele Leben gerettet haben. Obwohl manche Voodoo als negativ ansehen, wird in unserer Arbeit mit göttlichen Gebeten und Lichtträgern gearbeitet, um sicherzustellen, dass nur positive Energien wirken. Richtig angewandte Voodoo-Magie kann Gesundheit, Erfolg und Glück bringen.

Voodoo ist eine konzentrierte Kraft, die verantwortungsvoll eingesetzt werden muss. Sie erlaubt uns, die Absicht in die materielle Welt zu transformieren. Die Absicht muss klar sein und der Magier muss das Ziel präzise anvisieren – ähnlich wie ein Laserstrahl Energie in konzentrierte Kraft umwandelt.

Wer weiß, was er will, und hart an sich arbeitet, kann Außergewöhnliches erreichen.

Voodoo Trance
Rhythmus und Besessenheit

Rhythmisches Trommeln ist ein zentraler Bestandteil von Voodoo-Ritualen. Es dient dazu, sich auf bestimmte Loa (Gottheiten) einzustimmen und gewünschte Ereignisse herbeizurufen. Jede Loa hat einen eigenen Rhythmus, der durch Trommeln, Klatschen, Gesang und Rezitationen verstärkt wird. Der Tanz hilft, in Ekstase und in einen veränderten Bewusstseinszustand zu gelangen, um mit anderen Welten zu kommunizieren.

Der Unterschied zwischen rituellem Besessenheitszustand und psychischer Krankheit liegt in der Kontrolle: Solange man den Zustand lenken kann und er klar beginnt und endet, gilt er als sicher. Tanz und Gesang stärken zudem die Gemeinschaft und erlauben die Kommunikation mit den Gottheiten, um Rat für das tägliche Leben zu erhalten.

„Wenn du der Welt etwas Gutes gibst, dann wird dein Karma mit der Zeit gut sein und du wirst Gutes erhalten.“ (Russell Simmons)

Kommunikation mit anderen Welten

Ein wichtiger Bestandteil von Voodoo-Ritualen ist das rhythmische Trommeln, das nicht nur zur Einstimmung auf bestimmte Loa (Gottheiten) dient, sondern auch zur Herbeirufung gewünschter Ereignisse. Jede Loa hat ihren eigenen Rhythmus, der durch Trommeln, Klatschen, Gesang und Rezitation erzeugt wird. Tanz hilft, in Ekstase und in einen veränderten Bewusstseinszustand zu gelangen, wodurch eine Kommunikation mit anderen Welten möglich wird.

Die Grenze zwischen rituellem Besessenheitszustand und psychischer Krankheit liegt in der Beherrschung: Solange man den Zustand lenken und klar beginnen und beenden kann, ist er sicher. In Trance kann man die Loa um Rat für das tägliche Leben bitten – etwa zu Themen wie Gesundheit, Energie und Liebe. Ob man daran glaubt, bleibt jedem selbst überlassen.

Wie atmet man einer Puppe Leben ein?Magische Puppen

Im Voodoo werden oft magische Puppen verwendet, die für Freunde oder Feinde stehen können. Neben Geburtsdatum und Namen können auch persönliche Gegenstände der Person genutzt werden, um die Wirkung zu verstärken. Wir empfehlen Puppen vor allem zu Heilzwecken, z. B. für eine Puppe, die einen kranken Menschen repräsentiert. Die beste Farbe für eine Heilpuppe ist weiß, und die Götter Loco und Ghedes werden zur Unterstützung gerufen.

Die Belebung der Puppe erfolgt durch Mund-zu-Mund-Beatmung und das dreimalige Ansprechen mit dem Namen des Kranken. Zur Verstärkung kann die Puppe Haare oder Nägel des Kranken enthalten. Nach der Belebung stellt man sich vor, wie die Krankheit in die Puppe übergeht. Zum Abschluss wird eine Nadel an der Stelle der Puppe platziert, wo die Krankheit sitzt.

Voodoo Religion:Grundlagen

Der zentrale Kern des Voodoo besteht aus Ahnenverehrung, Wiedergeburt, der Verehrung von Loa (Gottheiten) und Orakeln. Im Voodoo glaubt man, dass gute Taten das jetzige und nächste Leben beeinflussen. Rechtschaffene Menschen können als Loa aufsteigen und die Welt mitgestalten. Jemand, der weder gut noch schlecht ist, wird als Mensch wiedergeboren. Diese Ansichten ähneln dem Karma im Hinduismus: „Alles kommt zum Absender zurück!“

Loa haben eigene Persönlichkeiten mit guten und schlechten Seiten und können Segen spenden oder Strafen verhängen. Menschen opfern und beten zu ihnen für Energie und Schutz. In jeder Hütte gibt es kleine Altäre, wo Geister und Ahnen verehrt werden. Jedes Ritual berücksichtigt die Charakterzüge des jeweiligen Loa und passt sich entsprechend an.

Im Voodoo ist der „Urgott“ Bon Dieu der Ursprung, doch die Loa leiten den Alltag. Untaten können den Zorn eines oder mehrerer Loa auf den Täter ziehen. Ein Priester kann versuchen, die Loa gnädig zu stimmen, doch er kann den Gläubigen nicht von den Konsequenzen seiner Taten befreien.

Voodoo GottheitenRada- und Petro-Loa

In der Voodoo-Magie gibt es „gute“ und „böse“ Gottheiten: Die „Rada“ stehen für das Gute, die „Petro“ für das Böse und Dämonische. Die Entscheidung, was gut oder böse ist, wird jedoch meist dem Priester überlassen. So können auch Petro-Loa für gute Zwecke genutzt werden.

Rada-Loa fördern Aufbau und Schutz des Lebens; dazu gehören Gottheiten wie Loco (Waldgott), Agwé (Meeresherrscher) und Erzulie (Schönheit). Manche Gottheiten, wie Legba, können sowohl Gutes als auch Böses tun. Reine Petro-Loa sind oft schadenbringend, können aber zu positiven Zwecken eingesetzt werden, wenn die Opfergaben stimmen. Die Beschwörung von Petro-Loa birgt erhebliche Gefahren für Körper und Seele, daher wird unerfahrenen Personen dringend davon abgeraten.

Rada Loas

Legba oder Elegba, Eshu, Ellegua

Legba entspricht Petrus im Christentum und ist der Türöffner zur Welt der Loa und Geister. Er gilt als Gott der Kreuzwege, Sänger, Krieger und Hüter der Schwelle zum Gottesreich.

Legba erscheint in zwei Formen: als Kind und als alter, verkrüppelter Mann. Er gilt als Schicksalsbote und „Schwindler“ und wird für Schutz, Geschäft und Glück angerufen. Sein Tag ist Montag, und er bevorzugt Opfergaben wie Getreide, Süßigkeiten, Mais und Rum.

Jede Voodoo-Zeremonie beginnt mit der Anrufung Legbas und endet mit seiner Verabschiedung – das Vernachlässigen kann schwere Folgen haben. Legba ermöglicht die Verständigung mit anderen Göttern und übersetzt die Worte der Geister in die Sprache der Menschen. Mit seiner Zustimmung ist auch ein Kontakt zu Verstorbenen möglich.

Legba oder Elegba, Eshu, Ellegua

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Oshun oder Oxum, Ezili, Erzulie

Erzulie, vergleichbar mit Maria Magdalena, ist die Göttin der Liebe, Schöpfungskraft und Leidenschaft im Voodoo. Als Ezili-Freda symbolisiert sie eine verführerische junge Frau; für Familienangelegenheiten wird sie als Ezili-Danto angerufen.

Erzulie liebt Rosen, Honig, teures Parfüm und glänzende Kleidung als Opfergaben. Sie bringt Lebenslust und Leidenschaft und ist ein wichtiger Bestandteil in Liebeszaubern. Doch Vorsicht – sie ist auch die Mutter der Hexen und kann, wie der hinduistische Gott Shiva, ein dunkles, zerstörerisches Gesicht zeigen.

Wenn sie gut gelaunt ist, heilt sie Kranke und verbreitet kosmische Fülle und Lebensfreude. Erzulie schätzt wertvolle Geschenke, die sie oft an geliebte Menschen weitergibt.

Rada Loas Erzulie

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Ogun oder Ogum, Ogu

Ogun vereint zwei Gegensätze: Er liebt die Wälder und Abgeschiedenheit, bringt aber auch Fortschritt und Innovation. Ogun ist der Gott des Eisens und der Schmiedekunst, ruhig, aber gefährlich.

Der nigerianische Gott machte die Wälder begehbar, indem er die Machete und Axt schuf. So wurde er zum Vater der Zivilisation, lehrte die Menschen, Messer herzustellen und Häuser zu bauen. Ogun lebt meist in der Wildnis, doch die Menschen haben ihn auch zum König gekrönt.

Als Opfergaben bevorzugt er Nüsse, Dschungelpflanzen und Fleisch. Er schenkt seinen Verehrern Stärke und Mut.

Rada Loas Ogun

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Agwé oder Agwé-Taroyo

Agwé, der Gott des Wassers und Herr der Meere, ist schön, stolz und ordnungsliebend. Seine Lieblingspflanzen sind Kümmel und Lotus.

Agwé ist zuständig für die Tier- und Pflanzenwelt in allen Gewässern und wird mit Neptun verglichen, einschließlich des Dreizacks als Symbol. Fischer rufen ihn an, um sichere Überfahrten zu haben und die Gewässer zu besänftigen.

Wer seinen Schutz hat, wird nicht ertrinken. Gute Opfergaben für Agwé sind Kuchen, Muscheln und Perlen. Es ist wichtig, die Gewässer zu schützen und nicht zu verschmutzen.

Rada Loas Agwé

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Damballah oder Aida-Wedo

Damballah wird oft mit der indischen Kundalini Shakti verglichen und gilt als kosmische Urkraft sowie Hüter der Bäume und Gewässer. Diese Gottheit unterstützt die Menschen in ihrer Entwicklung.

Damballah, die schlangenartige Hüterin des kosmischen Wissens, repräsentiert die sexuelle Energie, die zu höheren Zentren geleitet werden muss, um spirituelle Kraft zu erlangen.

Damballah (oder Aida-Wedo) steht für Weisheit, Heilung, Schutz, Fruchtbarkeit und Familie.

Rada Loas Damballah

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Loco

Loco kann mit Paulus verglichen werden und war der erste Priester, der sich in einen Loa verwandelte. Durch Selbstkontrolle und Weisheit sowie viele gute Taten stieg er zum Loa auf. Loco ist Beschützer der Pflanzenwelt und zeigt in Zeremonien, wie man durch Pflanzen Heilungen durchführen kann.

Man ruft Loco bei Heilritualen und in schwierigen Situationen an. Er ist ein guter Ratgeber. Geeignete Opfergaben sind süße Früchte und Salbei-Räucherungen.

Rada Loas Loco

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Simbi

Simbi, der Loa der weißen Magie, wird als grüne Schlange dargestellt und ist eng mit dem Element Wasser verbunden. Simbi gilt als besonders weise und steht als Vermittler zwischen Menschen und Geistern sowie für tiefe Schichten des Unbewussten, die eine Seele nach dem Tod erreicht.

Simbi wird von Magiern verehrt, da er bei Astralreisen hilft und ermöglicht, das tiefere Unbewusste zu erforschen, was Kraft und Wissen verleiht. Geeignete Opfergaben sind Eier, Fische und Wasser; seine Lieblingspflanzen sind Mango und Mangostane.

Rada Loas Simbi

Petro Loas

Das Petrosymbol

Das Petrosymbol ist rein schwarzer Natur. Es symbolisiert die aggressive Seite des Voodoo. Als Opfer bringt man beispielsweise Blut, Rum oder Tabak.

Baron Samedie und Guede

Baron Samedi ist der Herrscher der Unterwelt im Voodoo und sorgt dafür, dass die Seele nach dem Tod ihren Platz findet und wiedergeboren wird. Er erscheint als dünner Mann mit Zylinder und Stock. Der Guede Baron La Croix tritt als Skelett auf, während Baron Cemetiere Boumba durch seine donnernde Erscheinung Angst verbreitet.

Die Farben der Guede sind schwarz und violett, und Rituale sollten bei Nacht auf einem Friedhof stattfinden – idealerweise an einem Samstag oder Sonntag. Geeignete Opfergaben sind schwarze Kerzen, violette Blumen, Rum und schwarze Hühner.

Baron Samedi und die Guede werden für Schadenmagie angerufen und verfügen über Ahnenwissen. Sie zeigen die Vergänglichkeit des Lebens und helfen, Informationen über Verstorbene zu erfahren. Baron Samedi wird manchmal mit Lucifer und Satan im Christentum verglichen.

Petro Loas Baron Samedie

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Marassa

Die Marassa sind göttliche Zwillinge oder Drillinge und repräsentieren die polar entgegengesetzten Energien von Yin und Yang sowie die Dreieinigkeit Gottes. Sie stehen für männlich-aktive und weiblich-passive Energien, verkörpert in Sonne und Mond. Zwillinge werden im Voodoo als besonders empfindsam und schwierig angesehen.

Marassa haben eine besondere Stellung im Voodoo und gelten als untrennbare kosmische Einheit. Sie werden mit Schadenmagie, aber auch Familie, Fruchtbarkeit und Heilung assoziiert. Ihre Lieblingsfarben sind blau und braun, und als Opfergaben eignen sich Brei, Obst und Spielzeug.

Im täglichen Leben ist es wichtig, Zwillinge gleich zu behandeln. Krankheiten und Unglück in der Familie werden oft als Vernachlässigung der Pflichten gegenüber Marassa gedeutet.

Petro Loas Marassa

ZombiesVoodoo Magie

Im Voodoo werden Zombies durch Schwarzmagier erschaffen. Dabei wird die Seele eines Menschen festgehalten, sodass sie nicht in die normale Ebene gelangt. Durch Rituale wird die Seele später in den Körper zurückgeführt, wobei der Mensch meist körperlich und mental geschwächt ist und oft als Feldarbeiter verkauft wird.

In Haiti können Weißmagier diese Praktik nutzen, um Täter zu bestrafen, die von der Justiz nicht belangt werden können. Häufig wird hierfür das Gift des Kugelfisches verwendet, das eine scheinbare Todesstarre verursacht. Nach einigen Tagen wird der „Verstorbene“ als Arbeiter ausgegraben und oft an die Familie zurückgegeben.

Der Fall von Clairvius Narcisse, beschrieben von Wade Davis im Buch „Passage of Darkness“, zeigt einen dokumentierten Zombie-Fall: Narcisse wurde für tot erklärt und kehrte 18 Jahre später zu seiner Familie zurück, mit Wissen, das nur er haben konnte.

Clairvius Narcisse erlebte ein scheinbares Begräbnis, bei dem er seine Familie weinen sah, unfähig, sich zu bewegen. Durch Rituale brachte ein Schwarzmagier seine Seele zurück in den Körper, ein traumatisches Erlebnis für Narcisse. Er wurde als Arbeiter auf Plantagen verkauft und fürchtete, erneut vergiftet zu werden.

Wade Davis untersuchte diesen Fall und enthüllte in seinem Buch die Zusammensetzung des Gifts, das für den Zombie-Zustand verantwortlich ist. Die wahre Kunst liegt jedoch in der Wiederbelebung, die nur durch spezielle magische Fähigkeiten möglich ist. Diese Fähigkeit umfasst das Kommunizieren mit Seelen und das Sehen auf Astralebenen.

Davis beschreibt in seinem Buch auch häufige Fehler bei der Zombifizierung. Interessierte können im Buch mehr über dieses Thema erfahren.

Voodoo und Neuzeit Voodoo Magie

Voodoo wird zunehmend in Europa und Amerika populär, da es sich auf das Lösen aktueller Probleme konzentriert, statt auf ein postmortales Leben. Voodoo sollte vor allem für heilende Zwecke genutzt werden und am besten unter der Führung eines erfahrenen Voodoo-Priesters.

Gründe für die Popularität von Voodoo:

1. Es fokussiert sich auf das Überleben im jetzigen Leben, nicht nur auf ein jenseitiges Leben. Voodoo umfasst Themen wie Gesundheit, Heilung, Schutz und spirituelle Entwicklung. In einer dunklen Version kann es auch zur Beseitigung von Feinden verwendet werden.

2. Es basiert auf rituellem Kontakt mit den Göttern und erfordert Vorsicht und Priesterführung. Atemübungen und Tanz sind Mittel zur Trance; wir raten von Drogen ab.

3. Voodoo kann mit jeder Religion kombiniert werden.

Warnung: Rituelle Besessenheit im häuslichen Rahmen sollte vermieden werden, da dies oft zu Problemen führt – ähnlich wie ein unerfahrener Läufer beim Marathon. Es ist wichtig, Voodoo schrittweise mit Gebeten, Meditation und Lektüre zu erlernen.

E-Mail von einem Leser:

Guten Abend Herr und Frau Daghan- Malenky,
ich hab keine Auftrag. Der Grund warum ich Ihnen kontaktiere ist: ich bin auf ihre Homepage gestoßen und habe ihre Erklärung über Voudou durchgelesen. Ich bin in ein Voudou Familie hinein geboren bin selbst Voudou Priesterin und lebe hier in Deutschland. Danke für die Positive Erklärung über Voudou. Die Ursprünge von Voudou stammt wie sie schreiben aus Ägypten. Die wahre Hebräer sind Afrikaner nicht die neu Juden die sich dass wissen gestohlen und angeeignet haben. Die Voudou ist der Ursprung von Buddhismus, Hinduismus, Christentum usw. Ich freue mich sehr dass Europäer bemüht sind Voudou auf zu klären und auch zu praktizieren. Dass Wort Voudou kommt aus dem Fransösiche dass bedeutet: In Einklang mit dem Schöpfer / Universum, Menschen und Natur zu leben. Voudou geht zurück bis zu die Ursprung der Menschheit weit aus älter als alle bekannte Weltreligionen. Danke noch ein mal für ihre positive Darstellung. Übrigens hat Voudou nichts mit Puppen und stecherei zu tun dass ist Hollywood Darstellung um die Menschen mit Absicht ein negative Vorstellung über Voudou zu geben um sie so zu Manipulieren und nicht die Wahrheit bewusst zu werden. Dass ist eine der Gründe warum viele Afrikaner und Amerikanern vom Weg abgekommen sind und heute ihre Herkunft und Erbe ihre Ahnen verleugnen.
Ich wünsche Ihnen Segen und alles alles gute.

Foto © Pavol Malenky I Marion Daghan-Malenky I Daghan-Malenky GmbH

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