Sollte ich einen Altar haben? Und wenn ja, wie sollte ich diesen am besten anordnen? Und wo positionieren?
Auf jeden Fall sollte man einen Altar haben, möglicherweise sogar mehrere, abhängig davon, welche Gottheit man anruft, zu welcher man betet und welchem Zweck dieser Altar dient.
Wo man diesen am besten positioniert ist allerdings von der jeweiligen Wohnsituation und persönlichen Neigungen abhängig und nicht von der Ausrichtung nach einer bestimmten Himmelsrichtung.
Grundsätzlich gilt allerdings eines: Ein geschützter Ort, welcher nicht von jedem einzusehen oder zu betreten ist, ist bevorzugt, um den Altar und die weiße Magie, mit welcher dieser nach einiger Zeit aufgeladen ist, von negativem Gedankengut zu isolieren. Es gibt immer wieder Menschen, welche nicht an Magie glauben oder sich sogar über Magie selbst oder Menschen, die sie praktizieren, lustig machen, sich selbst spirituell nicht entwickelt haben. Diese Menschen sollten wenn möglich keinen Zugang zu dem Altar haben. Wenn sie dennoch mit diesem Ort in Berührung kommen, muss man ihn danach gründlich reinigen.
Weiter gilt, dass man einen Altar nicht kopieren sollte. Ein Altar für Liebesmagie in Indien, der Gottheit Shiva gewidmet, passt nicht zwangsläufig nach Deutschland, da viele mit hinduistischen Gottheiten wenig anfangen können und selbst mit christlichem Hintergrund aufgewachsen sind. In diesem Fall ist es sinnvoller, einen Liebesmagiealtar zu Ehren Maria Magdalenas zu errichten. In Afrika hingegen wäre ein Liebesmagiealtar wohl der Gottheit Erzuli geweiht, da die Menschen dort zu einer anderen Person Bezug finden.
Ob Shiva, Erzuli oder Maria Magdalena – alle drei sind am Ende die gleiche Gottheit, die gleiche Person, welche lediglich zu verschiedenen Zeiten gelebt hat. Ich selbst muss mich wohlfühlen mit der Gottheit zu welcher ich bete und welcher ich meinen Altar widme.
Foto © Pavol Malenky, Marion Daghan-Malenky, Daghan-Malenky GmbH